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Ein Studiengang, drei unterschiedliche Stipendien – Teil 3/3

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Die Bewerbung und Vorbereitung um ein Stipendium kann in einigen Fällen auch wegfallen. Nicolai Cerveny erklärt, wie es bei ihm war. (Foto: Nursel Esma Ayar)

Die Bewerbung und Vorbereitung um ein Stipendium kann in einigen Fällen auch wegfallen. Nicolai Cerveny erklärt, wie es bei ihm war. (Foto: Nursel Esma Ayar)

Heute stelle ich euch einen weiteren Stipendiaten aus der FAU vor. Den Artikel mit der sehr sympathischen Bianca Ritter findet ihr hier. Falls ihr den letzten Artikel mit Max sucht, klickt hier. Die Studenten von denen ich berichte, studieren alle Psychologie. So unterschiedlich und interessant wie die Stipendiaten, ist auch ihr jeweiliger Weg zur Förderung.

Nicolai Cerveny von der Studienstiftung des deutschen Volkes

Zur Person:

Der 35-jährige kommt ursprünglich aus Wien. Nicolai hat vor dem Studium bei einer Versicherung gearbeitet. Nach Deutschland ist er 2001 gekommen. Hier hat er ein paar Jahre bei der Post gearbeitet und sein Abitur 2013 über den zweiten Bildungsweg nachgeholt. Sein Nachname ist übrigens tschechisch und bedeutet rot. Derzeit studiert er noch Psychologie im Bachelor, aber der Master soll folgen und er will dann in die Forschung gehen. Am interessantesten findet er die forensische Psychologie. Er arbeitet als studentische Hilfskraft am Universitätsklinikum. Allerdings nicht bei den Psychologen, sondern bei den Medizinern. Es handelt sich aber um einen ähnlichen Bereich: medizinische Psychologie und medizinische Soziologie.

Zum Bewerbungsablauf:

Bei Nicolai gab es keine Selbstbewerbung, da er für das Stipendium von der Oberstufenkoordinatorin seiner Schule vorgeschlagen wurde. Er gehörte mit seinem Abitur-Notendurchschnitt zu den Besten seines Jahrgangs. Die Studienstiftung des deutschen Volkes gehört zu den wenigen Förderern, bei dem auch per Schulvorschlag ein potentieller Stipendiat ausgesucht werden kann. Nach dem Vorschlag der Schule wurde er zu einem Auswahlseminar eingeladen. Kurz darauf wurde er als Stipendiat in die Förderung aufgenommen. Wenn der Österreicher nicht vorgeschlagen worden wäre, hätte er bis zum Studienbeginn erst einmal nichts von den vielen Förderungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Stiftungen gewusst. Die ersten Informationen über Stipendien erhielt er im ersten Semester: Eine Rundmail der Uni wies auf den Stipendieninfoabend hin.

Während der Förderungszeit:

Ein gewisser Leistungsdruck ist natürlich vorhanden. Aber da es sich bei dem Studienfach generell um ein begehrtes Fach handelt, fangen diese Anforderungen bereits bei der Bewerbung um einen Studienplatz an. Sowohl beim Bachelor als auch beim Master gibt es im Fach Psychologie Zulassungsbeschränkungen. Daher besteht unabhängig vom Stipendium schon eine erhöhte Leistungsanforderung. Bei Stipendien geht es auch immer um viel mehr als finanzielle Förderung. Das sollte man nie außer Acht lassen. Es eröffnet einem vielerlei Möglichkeiten interessante Bekanntschaften zu machen, sich außerhalb des eigenen Studienfachs weiterzubilden und an vielen spannenden Workshops und Akademien in ganz Europa teilzunehmen.

Tipps:

Traut euch. Lasst euch nicht von vermeintlichen Zugangshürden abschrecken. Nur gute Noten allein sind nicht ausschlaggebend. Es zählt Engagement, auch über das eigene Fach hinaus, und der Nachweis einer persönlichen Entwicklung. Jedes Semester findet auch eine Infoveranstaltung zu Stipendien statt. Geht hin, hört euch das Angebot der einzelnen Stiftungen an und überlegt, welche am besten zu euch passt. Es sind viele Stipendiaten vor Ort, die ihr mit Fragen löchern könnt. Im Internet bieten außerdem diverse Stipendien-Suchmaschinen die Möglichkeit, sich zu informieren. Nutzt diese Chancen.

Nursel Esma Ayar


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