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5-Euro-Business: Die Gründer von saat x gut züchten etwas Großes

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Felix Frisch und das Team von saat x gut liefern den Baukasten zur heimischen Kräuterzucht. Foto: Milena Kühnlein

Der Wettbewerb „5-Euro-Business“ gibt Studenten die Möglichkeit, mit fünf Euro Startkapital Existenzgründer zu werden. Besonders daran: Es gibt kein Risiko. Mag die Idee noch so absurd oder unrealistisch klingen –  der sichere Hafen des Wettbewerbs bietet trotzdem die Chance, sich daran zu wagen. Die besten Ideen werden am Ende des Wettbewerbs mit Preisen gekrönt.

Als der Schweiß in der Sauna an ihrer Haut entlangschlängelte, dachten sie an frischen Schnittlauch. Christoph Wäger und Jonas Höfer, Studenten an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, spekulierten in der Hitze des Heißluftbades über selbstgezüchtete Kräuter. So war die Idee ein nachhaltiges und biologisches Produkt namens „saat x gut“ gesät – die Kräuterbox für Zuhause. Der 5-Euro-Business Wettbewerb stellte die optimalen Rahmenbedingungen, um die Spielerei in die Tat umzusetzen. Zusammen mit den Studenten Meike Baumgart, Julian Mailhammer und unserem Interviewpartner Felix Frisch setzten sie die Idee in vielen Stunden Arbeit, Planung und Produktentwicklung in die Tat um. Die bisherige Resonanz der Jungunternehmer: Es wächst und gedeiht!

Was macht saat x gut aus?

Felix: Ganz klar Nachhaltigkeit. Die Box ist komplett kompostierbar. Zudem geht es darum, die Kräuter zu züchten, pflegen und wachsen zu lassen. Man kümmert sich darum wie um ein Tamagotchi. Wenn man die Box bis zum Frühjahr am Leben erhält, kann man sie in den Garten einsetzen und dort weiterwachsen lassen.

Könntest Du dir vorstellen, dass euer Produkt über den Wettbewerb hinaus Bestand hat?

Felix: Das können wir uns durchaus vorstellen. Wir sind immer noch dabei, das Produkt zu perfektionieren und immer weiterzuentwickeln. Die Plastikverpackung der Erde ist uns noch ein Dorn im Auge – für den Online Versand aber notwendig. Daran feilen wir derzeit noch.

Wie liefen die Verkäufe bislang?

Mit dieser Box spielt ihr bald in der ersten Kräuter-Liga. Foto:
Denise Heller

Felix: Die Tatsache, dass wir bei einem studentischen Wettbewerb dabei sind, ist natürlich ein Sympathieargument. Aber die Resonanz war super positiv. Viele haben es als Weihnachtsgeschenk verwendet. Interessant wird es, wie die Box bei unseren Vertriebspartnern ankommt.

Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung: Ihr scheint alle Trends abzudecken.

Felix: Ja genau. Zudem kann man seinen grünen Daumen ausprobieren. Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung kann fast nichts mehr schiefgehen. Das Thema Do It Yourself ist somit auch abgedeckt.

Wie viel Arbeit steckt hinter so einem Projekt?

Felix: Enorm viel. Wir fünf haben wirklich sehr viel Arbeit und Herzblut reingesteckt und viele Stunden Arbeit hinter uns.

Wann ist das Finale des Wettbewerbs?

Felix: Am 13. Januar endete die Unternehmensphase, dann werden die Unternehmen erstmal eingefroren. Nun ist die Frage, ob man das Unternehmen selbstständig weiterführen wird oder nicht.

Dank dem QR-Code bekommen Neu-Gärtner Push-Nachrichten aufs Smartphone, die wichtige Pflegehinweise zu den Kräutern liefern. Das Endresultat darf dann stolz auf Instagram mit dem Hashtag #saatxgut präsentiert werden. Auf Facebook hält die Truppe über die weiteren Schritte des Projekts auf dem Laufenden. Die Boxen gibt es mit Saatgut für Rucola, Basilikum und Schnittlauch. Sie eignet sich also optimal zum Kochen und Genießen. Wir finden: Ein tolles Team mit einer nachhaltigen Idee, in der Spielerei, Nachhaltigkeit und Ökologie mit Hipster-Charme vereint wird!

Vielen Dank für das Interview!

Milena Kühnlein


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